Florian Lorimier ist seit 1995 Konditionstrainer und hat in zwanzig verschiedenen Disziplinen trainiert. Bekannt wurde er als Konditionstrainer von Ski-Champion Didier Cuche.
In der Schweiz ist er eine Referenz im Hochleistungssport, insbesondere durch seine innovativen Prozesse und seine Kreativität in körperlicher Vorbereitung und funktionellem Training, aber auch in der Rehabilitation von Athleten auf höchstem Niveau weltweit. Seine Schützlinge haben 3 olympische Medaillen, 7 Weltmeister-Medaillen und 23 nationale Titel gesammelt.
Swiss Olympic Trainer, Bundestrainer für Leistungssport, Spezialist für funktionelle Rehabilitation, BA für Sportphysiologie und funktionelle Anatomie. Er ist auch ein NLP-Praktiker (neurolinguistische Programmierung).
Als Referent und Trainer wird er regelmäßig als Berater der Medien gefragt.
Sein eigenes Forschungs- und Trainingsinstitut "LorimierTraining" gründete er zur Nutzung und Entwicklung seiner eigenen Trainingsmethode. Somit vereinigt er seine beiden Leidenschaften: Forschung in der Trainingswissenschaft und Coaching.
BP : Du gehörst zum Top Ten der Schweizer Trainer. Deine Medien Präsenz ist bemerkenswert. Wie hast Du das in dieser "Schatten" -Disziplin geschafft?
FL: Es ist klar, dass die vielen Jahre, in denen ich Didier Cuche trainiert habe, zu meiner Bekanntheit beigetragen haben. Ich übe diese Tätigkeit schon seit 26 Jahren aus. Ich komme aus dem Bereich Architektur. Als Sportbegeisterter habe ich schnell begriffen, dass ich um glaubwürdig und anerkannt zu sein, aufgrund der Komplexität des Themas zunächst sehr breites Wissen erwerben musste. Dann habe ich im Laufe der Jahre eine Methode zusammengestellt und gute Ergebnisse erzielt.
BP: Lass uns über die "Lorimier-Methode" sprechen. Für wen ist sie geeignet und was ist die Besonderheit?
FL: Ob für einen Spitzensportler, der nach Leistung sucht, oder für einen Mann in den Fünfzigern, der fit werden will und sich fit halten will, meine Herangehensweise ist dieselbe. Regel Nr. 1: individualisierte Arbeit. Jeder Mensch ist einzigartig. Die Arbeit wird nach einer sehr wichtigen Phase der Analyse der Fähigkeiten und Eigenschaften der Person personalisiert. Ich empfehle mindestens zwei Sitzungen pro Woche.
BP : Ich rate unseren Lesern www.lorimiertrainig.com. zu besuchen. Die Lorimier-Methode wird dort ausführlich beschrieben.
Um zum Job eines Konditionstrainers zurückzukehren. Wie sind die Beziehungen zu den Athleten?
FL: Ich behalte immer eine bestimmte Distanz zum Athleten, trotzdem muss ich wissen, was in seinem Kopf vor sich geht. Vergessen wir nicht, dass ein Skifahrer immer lieber einen verschneiten Hang hinunterfährt, als lange Stunden mit seinem Konditionstrainer zu schwitzen und zu arbeiten. Er muss diese entscheidenden Schritte für seinen Erfolg vor allem verstehen und akzeptieren. Die Zusammenarbeit mit dem Disziplin-Trainer, dem Physiotherapeuten und manchmal auch dem Psychotherapeuten ist unentbehrlich.
BP: Das Ziel des Trainers ist es, den Athleten auf den D-Day vorzubereiten und Verletzungen vorzubeugen. Was kannst Du uns dazu sagen?
FL: Der prophylaktische Ansatz ist eine wesentliche Grundlage für das Training von Sportlern. Und somit, eine vollwertige Komponente von körperlichen Trainingsprogrammen sowie Stärke, Kraft, Geschwindigkeit oder Ausdauer. Ziel ist es, die Leistung indirekt zu verbessern, indem das Verletzungsrisiko verhindert und die körperliche Unversehrtheit von Sportlern langfristig erhalten bleibt.
BP: Wir sprechen viel vom funktionellen Training (funktionelles Training), ohne immer zu wissen, was es ist. Wie siehst Du das?
FL: Ziel ist es, unseren Körper neu zu erlernen, um sich auf natürliche Weise zu bewegen und all seine ursprünglichen und natürlichen Funktionen wiederherzustellen. Durch unseren sitzenden Lebensstil muss das Gleichgewicht wiederhergestellt werden.
Das Prinzip besteht darin, die Bewegung und nicht den Muskel isoliert zu trainieren, wie es beim traditionellen Training im Bodybuilding der Fall ist, oder noch künstlicher mit der maschinell geführten Fitness.
Im funktionellen Training umfasst jede Bewegung mehrere Gelenke (polyartikulär) und auf allen Ebenen der Verschiebung (sagittal, frontal und transversal), kombiniert so Beugungen, Neigungen und Drehungen.
Die Muskelketten in ihrer Gesamtheit sind gefordert. Der Körper wird natürlich seine ganze Harmonie, Flüssigkeit und Balance finden. Er wird bereit sein, leichter mit alltäglichen Bewegungen und anderen sportlichen Aktivitäten umzugehen.
Es ist das ideale Training, um alle körperlichen Fähigkeiten schnell und in Harmonie und im Einklang mit seinem Körper zu erlernen.
BP: Was denkst du über die Massen-Fitness-Welle, die wir immer mehr sehen?
FL: Ich war selbst Fitness-Inhaber. Wenn es lediglich darum geht in Bewegung zu bleiben, hat die Aktivität in einer Fitness-Studio-Gesellschaft zumindest einen sozialen Hintergrund. Was mich nervt, ist der Mangel an individueller Unterstützung des Kunden. Aber es ist klar, dass der Kunde mit dem niedrigsten Tarifmodus bekommt, was er bezahlt, das heißt nicht viel.
BP: Wir kommen zum Schluss, möchtest Du noch etwas hinzufügen?
FL: Ich würde vor allem die Suche nach Vergnügen hervorheben! Dies ist die Voraussetzung, um auf lange Sicht die körperliche Verfassung zu erhalten. Die erzeugte Motivation hilft, die Regelmäßigkeit des Trainings und die Intensität zu erhalten. Finden Sie regelmäßige körperliche Aktivitäten, die Vergnügen und Gelegenheit bieten, andere Sportarten zu testen. Sportliche Aktivitäten in der Gruppe, mit einem Partner oder mit einem Personal Trainer sind gute Möglichkeiten, Routine zu vermeiden. Am Ende müssen wir zuerst die Freude an einer sportlichen Aktivität bevorzugen, auch wenn diese theoretisch nicht die effektivste ist, die langfristigen Ergebnisse der körperlichen Fitness werden jedoch besser sein.
BP : Danke Florian für Deine originellen Anregungen; das Markenzeichen de "Lorimier-Methode".
